Unsere Kirche

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Unsere Kirche ist die St. Georgios Frankfurter eritreisch-orthodoxe Kirche und Gemeinde e.V.

St. Georgios (* ca. 280 n. Chr. in Kappadokien; † 23. April um 303 n. Chr. in Lydda, Palästina) war ein Märtyrer, der zu Beginn der Christenverfolgung unter Diokletian (284–305) das Martyrium erlitt. In den orthodoxen Kirchen wird er als Groß- bzw. Erzmärtyrer verehrt.

Georgios wurde als Sohn wohlhabender christlicher Eltern in Kappadokien geboren. Sein Vater Anastasios war aus Kappadokien, seine Mutter Theopista aus Palästina. Georgios folgte dem üblichen Weg eines jungen Adeligen und trat dem Römischen Heer bei, wo ihn seine Fähigkeiten und sein Charme rasch zum Tribun aufstiegen ließen. Im Jahr 303 n. Chr. leitete Kaiser Diokletian die letzte und brutalste Welle der römischen Christenverfolgung durch die Verkündung eines Verfolgungsediktes ein. Daraufhin verteilte Georgios seinen gesamtem Besitz unter die Armen, begab sich zum Kaiser und bekannte sich zum Glauben an Christus.

Diokletian versprach ihm große Geschenke, wenn er die Götzen anbete, doch Georgios zeigte sich hiervon unbeeindruckt und wurde deshalb verhaftet. Daraufhin tat der Herr ihm kund, dass er 3 Mal sterben und auferstehen und zum 4. Mal die Märtyrerkrone erlangen würde. Des Weiteren verhieß der Herr Georgios, dass er 7 Jahre unter Folter leiden und sein Name auf der ganzen Erde bekannt werden würde.

Der Kaiser wunderte sich darüber, dass Georgios die Menge an auferlegten Martern ertrug und ließ einen kräuterkundigen Mann namens Athanasios kommen, um ihm ein tödliches Gift vorzubereiten. Bevor der Heilige den Becher trank, machte er das Zeichen des Kreuzes über ihn und das Gift blieb wirkungslos. Als der Kaiser davon erfuhr, band man ihm die Hände hinter dem Rücken und gab ihm noch einen Becher mit Gift zu trinken. Georgios machte wieder das Zeichen des Kreuzes, diesmal mit seinem Kopf, indem er fragte: „Soll von hier, hier, hier oder hier trinken?“ Wieder blieb das Gift wirkungslos.

Daraufhin ließ der Kaiser den Körper des Heiligen mit einem speziellen Folterinstrument aus metallischen Zähnen zerreißen, in einem eisernen Kessel sieden und pressen. Bei jedem Male hauchte Georgios sein Leben aus, aber der Herr ließ ihn wieder auferstehen. Georgios führte viele Menschen mit seinen Wundern zum Glauben, unter anderem erweckte er Tote zum Leben.

Als alle Versuche Georgios zu töten gescheitert waren, versprach Kaiser Dikletian Georgios seine Tochter zur Frau geben und ihn zum Zweiten in seinem Reich machen zu wollen, wenn er den Götzen opfern wolle. Georgios antwortete: „Morgen wirst du die Macht deiner Götter sehen!“ Daraufhin küsste ihn der Kaiser auf sein Haupt und nahm ihn mit in den Palast. Dort traf Georgios die Kaiserin Alexandra und fing an, sie im Glauben an Christen zu unterrichten und bekehrte ihr Herz.

Am nächsten Tag kamen viele Leute im Tempel zusammen, um Georgios’ Opferung an die Götzen beizuwohnen. Der Heilige breitete seine Arme aus und blickte zum Himmel empor. In diesem Moment brachen die Götterstatuen zusammen und fielen zu Boden.

Als Kaiser Diokletian von der Bekehrung seiner Frau erfuhr, ließ er sie durch die Stadt schleifen und mit eisernen Kämmen striegeln bis sie starb und die Märtyrerkrone erlangte.

Schließlich gab er den Befehl, Georgios den Kopf abzuschlagen und auch dieser erlangte die Märtyrerkrone. In der orthodoxen Kirche wird der Heilige Georgios auch „Prinz der Märtyrer“ genannt.

Über unsere Kirche

Am 17. Juli 2005 weihte der eritreisch-orthodoxe Patriarch Anba Antonios einen neuen Bischof namens Anba Athanasios.

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Bischof Anba Athanasios wiederum weihte am 16. August 2008 den zuständigen Priester unserer Kirche Abuna Paulus.

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Dieser gründete daraufhin am 30.04.2009 die St. Georgios Frankfurter eritreisch-orthodoxe Kirche und Gemeinde e.V., indem er seinen ersten Gottesdienst mit ca. 10 Gläubigen abhielt.

Die Gemeinde umfasst mittlerweile knapp 150 Mitglieder.

Abuna Paulus hat es sich besonders zu Aufgabe gemacht, Kinder und Jugendliche spirituell  zu leiten und in ihrem Glauben zu bestärken.

Der Gottesdienst findet deshalb nach koptischem Ritus in hauptsächlich deutscher Sprache statt.

Des Weiteren ist es eine besondere Leidenschaft von Abuna Paulus, sein umfangreiches Wissen über die rituellen Hymnen der koptischen Kirche Kindern und Jugendlichen weiterzugeben.

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Aus diesem Grund besitzt unsere Kirche eine außerordentlich hohe Anzahl an jugendlichen Diakonen.

Unsere Kirche steht in enger Kooperation mit den für Deutschland zuständigen koptischen Bischöfen Anba Damian und Anba Michael und den eritreisch-orthodoxen Bischöfen Anba Athanasios und Anba Makarios.

Auch mit der koptisch-orthodoxen St. Markus Kirche und  ihren zuständigen Priestern Abuna Pigol und Abuna Abraam in Frankfurt pflegen wir engen Kontakt.

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Abuna Paulus mit dem koptischen Papst Anba Tawadros II.